Siebter Dezember ✨ Ein kleiner Moment für dich

Lehn dich zurück 🛋️

Mach’s dir gemütlich, vielleicht mit einem Tee oder Kaffee ☕

Zünd dir deine Kerzen an 🕯️🕯️

Und wenn du magst, starte die Musik 🎶

Heute gibt’s keine großen Worte, keine Listen, kein „Du solltest“.

Nur eine kleine Geschichte, leise, warm und ein bisschen winterverträumt ❄️

Ein Mini-Stück Advent, das dich vielleicht kurz innehalten lässt.

✨ Viel Freude beim Lesen – und beim Ankommen im zweiten Advent.

Musik: „Christmas Happy“ von PulseBox 🎵 Quelle: Pixabay.com

🕯️ Kerzen anzünden

Tippe auf die Kerzen. Jede leuchtet auf. Mit „Alle aus“ setzt du alles zurück.

🕯️🕯️  Zweiter Advent

 

Es war einer dieser Adventssonntage, an denen selbst die Uhren leiser tickten 🕰️

Der Schnee fiel ohne Eile, dicke Flocken, die die Geräusche der Stadt verschluckten ❄️

Nur das Klirren einer Straßenbahn, irgendwo in der Ferne, mischte sich dazwischen 🚋

 

Am Fenster eines kleinen Cafés saß Ella ☕

Sie kannte dieses Café gut, weil hier niemand Fragen stellte.

Man konnte allein sitzen, ohne dass jemand Mitleid bekam.

 

Vor ihr stand eine Tasse Kakao, halb leer, längst kalt 🍫

Daneben lag ihr Notizbuch, aufgeschlagen, aber leer 📖

Seit Wochen wollte sie schreiben, irgendwas. Aber alles fühlte sich so… sinnlos an.

 

Sie sah den Menschen zu 👀

Pärchen mit Einkaufstüten, Familien mit roten Nasen, Kinder, die versuchten, Schneeflocken zu fangen 🛍️👨‍👩‍👧‍👦❄️

Ella lächelte kaum merklich. So ein Leben, dachte sie, läuft einfach weiter, egal, ob man mitläuft oder nicht.

 

Dann hörte sie es 🎶

Ein Klavier. Zuerst leise, dann klarer.

Jemand spielte draußen auf dem Markt - Christmas Happy vielleicht, oder etwas Ähnliches.

Fröhlich, aber irgendwie mit Melancholie zwischen den Tönen 🎹

 

Ella stand auf, zog den Schal enger, bezahlte und trat in die Kälte 🧣💨

Der Schnee prickelte auf ihrer Haut. Die Musik kam von einem alten Mann, der auf einem verrosteten Klavierhocker saß 🎩

Seine Finger zitterten, aber jeder Ton war lebendig.

 

Sie blieb stehen. Er sah kurz auf, nickte ihr zu 👴🙂

„Schöner Tag für ein Lied“, sagte er.

„Wenn man die Hände dafür hat“, antwortete sie, und er lächelte.

 

Neben ihm stand eine kleine Schachtel 🎁

Kein Schild, keine Bitte um Geld. Nur eine Thermoskanne, aus der Dampf stieg ☕

„Ich spiel nur so“, sagte er, „für den Moment. Die meisten laufen vorbei. Sie hören’s, aber sie hören’s nicht.“

 

Ella blieb. Eine ganze Weile.

Dann setzte sie sich neben ihn auf die Bank, wo der Schnee noch unberührt war 🪑❄️

Sie redeten wenig. Nur kurze Sätze, Pausen dazwischen.

 

„Früher hab ich auch Musik gemacht“, sagte sie irgendwann.

„Und warum nicht mehr?“

„Ich hab aufgehört, als ich gemerkt hab, dass keiner zuhört.“

Er grinste. „Dann fang heute wieder an. Ich hör zu.“ 🎵

 

Er schob ihr den alten Schal beiseite, reichte ihr eine kleine Schelle 🔔

„Fang mit dem einfach an.“

Sie lachte, ein echtes Lachen, das sie fast vergessen hatte 😊

 

Also schüttelte sie die Schelle im Takt, zaghaft zuerst, dann freier 🎶

Kinder blieben stehen, eine Frau tanzte im Schnee, jemand klatschte im Rhythmus 👧💃👏

Für einen Moment war die Welt hell, leicht, möglich 🌟

 

Als das Lied endete, nahm der Mann ihre Hand 🤝

„Siehst du“, sagte er, „manchmal fängt das Wunder genau dann an, wenn du nicht mehr daran glaubst.“

 

Ella spürte, wie warm ihre Finger waren, trotz der Kälte ❄️❤️

Sie sah ihn an, wollte etwas sagen, doch er nickte nur und spielte weiter.

Sie blieb noch einen Augenblick, dann ging sie langsam davon.

 

Später, zu Hause, zog sie den Schal aus 🏠🧣

In ihrer Tasche lag die kleine Schelle 🔔

Und sie wusste, dass sie morgen wiederkommen würde.

 

Am Fenster sah sie in die Nacht 🌙

Zwei Kerzen brannten 🕯️🕯️

Und in ihrem Inneren klang das Lied noch nach.

 

✨ Manchmal ist das größte Wunder, wenn etwas in dir wieder leise anfängt zu klingen. ❤️